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20 Jahre Jubiläum Seniorenzentrum Am Rosengarten, Bondorf

Unter strahlend blauem Himmel und bei fast sommerlichen Temperaturen feierte das Seniorenzentrum Am Rosengarten sein 20-jähriges Bestehen. Der liebevoll gepflegte Garten machte seinem Namen alle Ehre: Zwischen austreibenden Rosen, weißen Sonnenschirmen und festlich vorbereiteter Kaffeetafel versammelten sich Bewohnerinnen und Bewohner, Angehörige, Mitarbeitende – auch aus anderen Einrichtungen – Fördervereinsmitglieder, Wegbegleiter und Gäste zu einem unvergesslichen Jubiläumsfest.

Ein Gottesdienst als Auftakt der Dankbarkeit

Eröffnet wurde die Feier mit einem bewegenden Gottesdienst, gehalten von Pfarrer Michael Lang. Unter dem Motto „Danksagung und Heimat“ sprach er über die Lebensübergänge, die mit einem Umzug ins Pflegeheim verbunden sind – von der Herausforderung, Altvertrautes zu verlassen, bis hin zur Kraft, Neues als Heimat zu begreifen. Besonders berührend: Seine Worte über den persönlichen Auszug seines Vaters aus dem eigenen Haus in ein Pflegeheim als Station, die keineswegs das Ende, sondern einen weiteren, sinnstiftenden Abschnitt im Leben darstellt. 

Begleitet wurde der Gottesdienst musikalisch von Regine Fischer am Klavier, die seit vielen Jahren musikalische Seele des Hauses ist.

Wertschätzung für Engagement, Planung und Mut

Die stellvertretende Einrichtungsleiterin Elvie Patzelt begrüßte alle Gäste herzlich – Bewohner*innen, Angehörige, Freunde, Gemeinde, Förderverein und Träger. Mit Charme und spürbarem Stolz leitete sie zum offiziellen Festakt über.

Gabriele Blume betonte in ihrer Ansprache als verantwortliche Geschäftsführerin der Evangelischen Altenheimat gGmbH die präzise und liebevolle Planung des Hauses – ein Verdienst von Christian Brösamle, dem verantwortlichen Bauherren. In der anschließenden Zeit neuer Heimbauverordnungen war der Weg zur Umsetzung nicht einfach, aber Dank eines starken Teams und engagierter Partner sei ein Ort entstanden, der Geborgenheit und Würde vereine.

Auch Peter Oberdörfer, Vorstand der Evangelischen Altenheimat, blickte auf die Anfangsjahre zurück: Besonders mutig sei es gewesen, als erste Mietimmobilie der Stiftung mit einem damals noch unbekannten Investor zu kooperieren – ein Projekt, das nicht nur gelungen ist, sondern inzwischen als Vorbild dient.

Ein starkes Netzwerk: Gemeinde, Förderverein und Eigentümer vereint

Auch Bürgermeister Bernd Dürr, gleichzeitig Vorsitzender des Fördervereins, fand anerkennende Worte. Das Haus sei weit mehr als eine Pflegeeinrichtung – vielmehr eine lebendige Begegnungsstätte mit hotelähnlichem Flair und offenen Türen für Vereine, Gruppen und Initiativen aus ganz Bondorf.

Ein besonders charmanter Beitrag: Der Bürgermeister brachte einen ganzen Korb Eierlikör-Flaschen mit – den hatte er zuvor in der Umgebung nahezu aufgekauft – als kleine Freude für die Bewohnerinnen und Bewohner und Beitrag für das „Lädle“, daß der Förderverein ins Leben gerufen hatte.

Der Eigentümer und Vermieter, Christian Brösamle, war gemeinsam mit seiner Familie anwesend. Dass alle Familienmitglieder gekommen waren, wurde als besonders wertschätzend empfunden und rundete die familiäre Verbundenheit zum Hause ab.

In seiner Rede berichtete Hr. Brösamle über die anfänglichen Planungshindernisse in der Kommune. Außer in Bondorf, hier stieß er auf offene Ohren, konnte das Baugesuch rasch einreichen und das Gesamtprojekt wurde von allen Beteiligten schnell genehmigt und voran getrieben. Dabei hat er 3 Grundstücke zusammengelegt und mit einem durchdachten Konzept in den Ort gelungene eingebunden.

Hr. Brösamle bedankte sich auch besonders bei dem ehemaligen Bürgermeister Gerhard Kilian, dem aktuellen Bürgermeister Bernd Dürr und lobte die tolle Arbeit des Verbund- und Einrichtungsleiters – samt Team – Roland Holunder.

Abschliessend hob Roland Holunder, Verbund- und Einrichtungsleiter, die enge Zusammenarbeit aller Beteiligten hervor – von der Gemeinde über den Eigentümer bis hin zu den Mitarbeitenden. Diese Vielfalt und Offenheit sei das Fundament, auf dem das Seniorenzentrum stehe. Auch er bedankte sich herzlich bei allen anwesenden und seinem Team und eröffnete mit den besten Wünschen den inoffiziellen Teil der Feier, bei Kaffee, Kuchen und sensationellen Torten.

Förderverein – ein Rückgrat des Hauses

Der Vorstandskreis des Fördervereins war mit mehreren Mitgliedern aus dem Vorstandskreis stark vertreten – darunter Herr Danner und Frau Kussmaul. Die sehr starke Unterstützung durch den Verein ist seit Jahren ein verlässlicher und aktiver Pfeiler des Hauses – ideell, finanziell wie auch tatkräftig – und keineswegs selbstverständlich. Zum Jubiläum ermöglicht der Förderverein durch eine besonders großzügige Spende von 20.000 € die Neugestaltung des Gartens!

Musikalischer Rahmen und geselliges Miteinander

Für die musikalische Begleitung sorgte Regine Fischer am Klavier – wie so oft bei Veranstaltungen des Hauses. Sie gestaltete sowohl den Gottesdienst als auch die Kaffeetafel musikalisch mit und sorgte für eine feierliche und zugleich warme Atmosphäre.

Anschließend bei Kaffee, Kuchen und herrlich dekorierten Torten kam es zu lebhaften Gesprächen. Herr Holunder schnitt die zweistöckige Altenheimat-Torte an . Auch zahlreiche Gäste aus dem Ort gaben sich die Ehre, unter ihnen Frau Achi von der katholischen Kirche und das Bondorfer Ärzteehepaar Drs. Ikker-Spiecker.

Das Jubiläumsfest mündete nach den tiefen und treffenden Reden in einem entspannten, fröhlichem Sommerfest und regen Gesprächen aller.

Ein Tag, der zeigte, wie aus einem Haus ein echtes Zuhause wird – über Generationen hinweg.

 

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